Bildungspolitik ist Arbeit am Fundament und Leistungsförderung
Die Primar- und die Sekundarstufe I – die obligatorische Schule – sind der Ort, wo die Gesellschaft, die Nation, die Schweiz von morgen geformt wird. Ihnen gehört die besondere und permanente Aufmerksamkeit. Die Volksschule darf nicht mit sachfremden Aufgaben überfordert werden, muss offen sein und hat die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeiten der Kinder zu entfalten und zu fördern.
Berufliche Grundbildung, Gymnasium und Fachmittelschulen sind das tragende Fundament der Zukunft. Sie sind gleichwertig und müssen das auch in der gesellschaftlichen Vorstellung sein. Die gegenseitige Durchlässigkeit ist eine positive Errungenschaft, die bewahrt und ausgebaut werden muss. Die Jahre der Entwicklung des jungen Menschen zum Erwachsenen sind fruchtbringend zu gestalten; sie sind unwiederbringlich und dürfen nicht vertan werden.
Der Zugang zu der tertiären Stufe – höhere Berufsbildung, pädagogische und Fach- sowie universitäre Hochschulen – muss allen Leistungsfähigen, die zugleich leistungswillig sind, offen stehen, wobei das Niveau – auch im internationalen Vergleich - hoch sein soll.
Kaum jemand übt während der ganzen Lebensphase der beruflichen Aktivität immer die gleiche Tätigkeit aus. Fort- und Weiterbildung sind Instrumente, um die veränderten Lebensumstände bewältigen zu können. Die Politik ist hier allerdings auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen beschränkt, diesbezüglich aber auch gefordert.
Seit Abschluss meines Grundstudiums arbeite ich in der Forschung. Ich möchte meine Erfahrungen, die ich während mehr als drei Jahrzehnten gesammelt habe, in die Forschungspolitik, die viel mit unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu tun hat, einbringen.
Meine vordringlichsten Anliegen sind:
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Frühe Sprachförderung und Dreisprachigkeit am Ende der obligatorischen Schulpflicht
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Verstärkte Autonomie der Hochschulen und Ausbau des Wettbewerbs untereinander
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Mehr Studienplätze in der Medizin
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Zusätzliche finanzielle Mittel des Bundes als Kompensation für den Ausfall der europäischen Forschungsförderung in der Medizin und in den Naturwissenschaften, aber auch in allen anderen Fachrichtungen, namentlich im Wachstumsbereich der erneuerbaren Energien
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Berufsbildung: Die Hauptverantwortung für Selektion und Ausbildung muss im zu bewahrenden dualen System beim Ausbildungsbetrieb bleiben.
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Höhere Berufsbildung für Pflegende: Sie muss durch besondere Anreize attraktiver werden und hat sich zielführend nach dem Bedarf zu richten. Die Praxisbezogenheit (zum Beispiel Entlastung der Ärzteschaft und Betreuung von chronisch Kranken) hat Vorrang.