
«Frauen in der Chirurgie ist ein wichtiges Thema. Es gibt Frauen, die sagen, man müsse immer zweihundert Prozent geben, um das gleiche zur erreichen wie die Männer. Aber das glaube ich nicht. Man muss gut sein als Frau, aber man kann und muss nicht in allem besser sein als die anderen.»
Facts & Figures
Thierry Carrel ist 1960 in Freiburg geboren. Nach der Matura im Kollegium St. Michael studierte er Medizin in Freiburg und Bern. Daran schloss sich das Staatsexamen 1984 und die Doktorwürde 1985 an. Es folgte eine Ausbildung zum Facharzt für Allgemeine Chirurgie FMH in Basel, Bern und Saanen und eine herz- und gefässchirurgische Ausbildung unter der Leitung von Prof. Marko Turina am Universitätsspital Zürich mit spezieller Berücksichtigung der Chirurgie bei Neugeborenen und Kleinkindern. Er habilitierte sich 1993 für den Fachbereich Herz- und Gefässchirurgie an der Universität Zürich und erhielt den FMH-Facharzttitel für Herzchirurgie 1994. Es folgten Auslandaufenthalte in Hannover und Paris (1994-1995), Helsinki (1995) und Baltimore (1999). Zwischen 1996 und 1999 war Thierry Carrel als Leitender Arzt der Universitätsklinik für Thorax-, Herz- und Gefässchirurgie am Inselspital Bern unter der Leitung von Prof. Ulrich Althaus tätig. Von 1999 bis 2020 war er ordentlicher Professor und Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie des Inselspitals in Bern. Mehrere Berufungen an ausländischen Universitäten und an die Universität Zürich lehnte er ab. Zwischen 2006 und 2008 wurde Thierry Carrel zusätzlich mit der Leitung ad interim der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsspital Basel verpflichtet. Seit 2014 bis heute ist er Co-Chefarzt der Herzchirurgie an der Hirslanden Klinik Aarau. Prof. Carrel ist Mitglied des Verwaltungsrats der Mobiliar Versicherung und seit 2019 Mitglied des Verwaltungsrats des Kantonsspitals Fribourg. Ab dem 1.Februar 2021 arbeitet Thierry Carrel als Herzchirurg an der Klinik für Herzchirurgie des Universitätsspitals Zürich.

"Ich finde den Umgang mit Patienten absolut bereichernd, weil jeder Mensch seine Geschichte und seine Faszination hat. Wir können diesen Menschen durch unser ärztliches Wissen und unsere handwerkliche Kunst zu mehr Lebensqualität verhelfen. Ein Dankeschön von einem Patienten bei seiner Entlassung tut gut, besonders wenn man wegen Komplikationen schwierige Phasen gemeinsam durchstehen musste."